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Der Messias

von Patrick Barlow [ Schauspielhaus Magdeburg 2010 ]

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Inhalt Bernhard und Theo wollen die Weihnachtsgeschichte auf die Bühne bringen und zwar im vollen Umfang, von der Verkündigung der unbefleckten Empfängnis, über die Reise nach Bethlehem, die Volkszählung usw.. Überbordende Ambitionen und knappe Ressourcen machen es unumgänglich, dass Theo und Bernhard dabei alle Rollen selbst übernehmen. Unterstützt werden sie lediglich von Frau Timm: Eine Frau, die wenig spricht aber viel singt, sehr viel singt. Doch wann und was Frau Timm singt entzieht sich jeglicher Absprache. Allen Widrigkeiten zum Trotz soll der Theaterabend zum Höhepunkt kommen: der Geburt des Heilands, musikalisch untermalt womit auch immer...

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Patrick Barlow, dessen Hitchcock-Adaption »Die 39 Stufen« ebenfalls im Theater Magdeburg zu sehen ist, schrieb mit »Der Messias« eine britisch - gewitzte Version der Weihnachtsgeschichte. Zugleich erzählt er rührend und komisch von der Hass-Liebe zweier Käuze, die sich in ihren Verschrobenheiten gegenseitig unerträglich und dennoch als Freunde unersetzlich sind.

Rezension „Patrick Barlow hat mit dem „Messias“ ein außergewöhnliches Theaterstück geschaffen, das die Magdeburger Darsteller gekonnt umsetzen.
Bereits vor der Vorstellung wird das Publikum in die Welt der beiden Protagonisten entführt und stliecht mit Trauben und Sekt empfangen. Die Treppen der Studiobühne sind mit großen weißen Kissen belegt und laden zumgemütlichen Theaterabend ein. Doch es bleibt nicht so entspannt. Schließlich ist der „Messias“ nicht nur eine Geschichte über die Geburt Jesu, sondern auch über das Leben für das Theater, Selbstverwirklichung und eine tiefe Männerfreundschaft. Da rennt plötzlich ein aufgeregter Bernhard durch das Publikum oder verwandelt selbiges in ein brodelndes Volk. Mitmachen erwünscht! Am Ende des Abends bleibt kein Auge trocken. Konsequent wechseln sich Humor und kuriose Gesangseinwürfe mit rührenden Szenen ab. Auch wenn sich bei der Dauer von zwei Stunden einige Szenen hätten kürzen lassen, präsentiert sich die Inszenierung als lohnenswerte Abentunterhaltung.
[ Magdeburger Sonntag I 5.12.2010 ]

„... fantastisch!“
[ GAZ MD I 5.12.2010 ]

„... Sauerei!“ [ Gott ]

Regie France-Elena Damian Bühne und Kostüme Achim Naumann D‘Allnoncourt Dramaturgie Dag Kemser Mit Ivana Sajevic I Sebastian Reck I Bastian Reiber